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Erfolgsfaktor Kommunikation mit Lieferanten

Daniel Breuss

daniel.breuss@kauf-stark.at

Sich ständig entwickelnde Märkte und die wachsende Notwendigkeit der Anbahnung partnerschaftlicher Beziehungen mit Kontrahenten führen dazu, dass die Suche nach einem geeigneten Zulieferer immer anspruchsvoller wird. Jeder Spezialist weiß, von welchen Grundsätzen er sich im Rahmen seiner täglichen Pflichten leiten lassen sollte. Was jedoch könnten nach Ansicht der Zulieferer Unternehmen bei ihren Anfragen verbessern, nicht nur, um allen die Arbeit zu erleichtern, sondern auch, um günstigere und schnell vorbereitete Angebote zu gewinnen?

Letztendlich gibt es Leute auf beiden Seiten der Barrikaden. Respekt für die Arbeit des anderen, Kommunikation der Entscheidungen, Transparenz kann die gesamte Partnerschaft stark beeinflussen – bessere Preise schaffen und die Ausschreibungszeit verkürzen – sagt Bartłomiej Bacik, Partner von OptiBuy, einer internationalen Unternehmensberatung spezialisiert auf Einkaufs- und Beschaffungsprojekte. Gespräche mit Unternehmen, die aktiv Produkte und Dienstleistungen an Unternehmen vertreiben, haben gezeigt, dass Einkäufer aus unterschiedlichen Industrien ähnliche Fehler machen und somit Ihre Chancen verringern schnell vorbereitete und interessante Angebote einzuholen. Solche Versäumnisse und Ungenauigkeiten wiederrum lassen Ratschläge herleiten, die sich in sechs Hauptpunkte unterteilen. Wie kann die Beziehung zwischen Lieferanten und den Mitarbeitern, die für Angebotsbewertung und Leistungsbestellungen verantwortlich sind, verbessert werden?

1. Stelle das Projekt klar und deutlich vor

Die Projektpräsentation ist eines der wichtigsten Elemente, die es erlauben zu erfahren, mit was für einen Kunden der Zulieferer zu tun hat. Die ideale Auskunftsanfrage ist eine, die möglichst viele Informationen über das Projekt, die Festlegungen und die Erwartungen des Kunden enthält

2. Lerne den Zulieferer kennen

der beste Weg des Beginns einer Zusammenarbeit ein Besuch des Kunden in ihrer Firma ist. Eine Besichtigung des Maschinenparks, das Kennenlernen der Firmenphilosophie, der geltenden Verfahren und der Produktionsmöglichkeiten. Ein solches Treffen ist mit Sicherheit effektiver als bestens ausgefüllte Formulare.

3. Stelle eine realistische Zeit für die Angebotsvorbereitung zur Verfügung

Die Übersättigung des Marktes und das Fehlen von Kapazitätsreserven bei den Zulieferern führten dazu, dass sich der Prozess der Angebotsvorbereitung – besonders für neue Kunden – deutlich verlängerte. Verkürze die Zeit mit Vorausplanung und entsprechenden Maßnahmen.

4. Bereite ein Musterpaket mit Angebotsanfragen vor

Stelle so viele Informationen wie möglich. Vergiss nicht die unerlässlichen kritischen Details. Dies hat auf die Zeit für die Vorbereitung des Angebots und seine Zuverlässigkeit Einfluss, aber es verbessert auch die endgültige Dauer des Produktionsstarts.

5. Kommuniziere mit dem Zulieferer

Ein mangelnder Kontakt und das Ausbleiben von Antworten auf Fragen der Zulieferer zeugen davon, dass das Projekt für den Geschäftskunden von geringer Bedeutung ist. Das Wesen der Kommunikation besteht nicht nur aus einem reibungslosen Verfahren und einer Zeiteinsparung, sondern auch aus dem persönlichen Kontext, der zusätzliche Vorteile bringen kann.

6. Kommuniziere ein Preisfeedback und die provisorischen Entscheidungen unabhängig von finalen Entscheidungen

Die Information allein, dass der Preis zu hoch ist, bringt dem Zulieferer gar nichts. Sie hält ihn geradezu davon ab, ein weiteres Angebot vorzubereiten – welches ja in derselben Weise angenommen werden kann. Lass den Lieferanten wissen, was genau deine Erwartungen sind.

Quelle: allaboutsourcing.de

 

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