Die Top 10 Einkaufsstrategien
Die drei wichtigsten Kriterien bzw. Ziele in der jeweiligen Einkaufsstrategie sind Qualität, Total Cost of Ownership sowie der Preis.
Diese Kriterien legen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen bei ihrer Einkaufsstrategie an.
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1. Rahmenverträge
Die Nutzung von Rahmenverträgen wurde am häufigsten als sehr wichtig eingestuft. Dies zeigt deutlich das Interesse der Unternehmen an einer langfristigen Beziehung zu ihren Lieferanten mit Sicherheit sowohl beim Preis als auch in der (Produktions-)Planung.
2. Abrufkontrakte
Als Abrufkontrakt bezeichnet man einen speziellen Rahmenvertrag, der Regelungen für einen bedarfsorientierten Abruf von Materialien beim Lieferanten festlegt. Vielfach ohne konkrete Liefertermine ist vereinbart, welche Güter in welchen Mengen abgenommen werden.
3. Warengruppen
Der Einkauf nach Warengruppen liegt auf Rang 3 trägt er doch dazu bei, Schnittstellenprobleme zum Beschaffungsmarkt zu reduzieren.
4. Part Sourcing
Der Stellenwert von Part Sourcing, also Lieferverträge für Rohstoffe oder Einzelteile, hat deutlich zugenommen.
5. Preferential Sourcing
Viele Unternehmen versuchen, durch die Anwendung von Preferential Sourcing (Vorzugslieferanten-Strategie) die Anzahl der Lieferanten möglichst niedrig zu halten. Die am höchsten qualifizierten Lieferanten werden gern für Engpassteile (bei A-Materialien) genutzt.
6. Dual Sourcing
Um Vorteile des Single Sourcing mit denen des Multiple Sourcing zu kombinieren, greifen Unternehmen auf die Strategie des Dual Sourcing zurück. Die Vorteile hierbei sind hohe Rabatte durch die Bündelung von Bestellungen sowie die Reduzierung von Versorgungsrisiko und Abhängigkeit.
7. Multiple Sourcing
Die starke Nutzung von Multiple Sourcing, auch Multi Sourcing genannt, ist in dem großen Bedarf an Rohstoffen bzw. Einzelteilen im produzierenden Gewerbe begründet. Die Güter können von unterschiedlichen Lieferanten eingekauft werden, um sie später zum Endprodukt zusammenzusetzen.
8. Local/Domestic Sourcing
Beim Local/Domestic Sourcing wird besonderer Wert auf die geografische Nähe zum Lieferanten gelegt. Ggf. höhere Warenpreise werden durch eine bessere Qualität, niedrigere Transportkosten und ein geringeres Versorgungsrisiko kompensiert.
9. Global Sourcing
Global Sourcing schafft den Zugang zu Ressourcen und Produkten, die günstiger und/oder auf dem lokalen Markt nicht zu finden sind. Bei der Anwendung von Global Sourcing ist ein Mehraufwand an Koordination, Planung und Information über die Märkte nötig.
10. Lead Buyer
Lead-Buyer-Konzepte werden genutzt, um einen optimalen Kompromiss aus zentraler und dezentraler Einkaufsorganisation zu schaffen. Diese Konzepte basieren auf dem Einkauf nach Warengruppen und fördern durch die Konzentration den Aufbau von spezifischem Know-how.
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