Mit diesen 2 Hebeln erzielen Sie strategische Kosteneinsparungen
Einkaufskosten senkt man nicht mit Hauruck-Aktionen, es ist eine strategische Langzeitaufgabe. Das beginnt schon mit der simplen Frage, was Sie und Ihre Chefs unter Einsparungen verstehen. Sollen beispielsweise Kosten nur reduziert oder komplett vermieden werden? Ihnen stehen 2 Hebel zur Verfügung, wie Sie Ihre Strategien umsetzen können.
1. Der Preis-Hebel Einkaufskosten können Sie durch eine Preis- oder eine Mengenreduktion senken. An der Stellschraube „Preise“ wird im Allgemeinen zuerst gedreht, wenn es um Kostenreduzierung geht. Zu der operativen Variante gehören dabei neben der reinen Preisdrückerei auch eine Volumenkonzentration und das Global Sourcing, zur strategischen Variante das Optimieren von Spezifikationen und Prozessen wie etwa von Lieferketten. 2. Der Mengen-Hebel Von der Stellschraube „Menge“ gibt es ebenfalls 2 Varianten. Unter konservativer Mengenreduzierung versteht man in der Regel eine verschärfte Bedarfskontrolle bzw. rigidere Bedarfsrichtlinien. Werden dagegen ganze Bedarfe gekürzt oder gestrichen, beispielsweise durch einen Materialaustausch, spricht man von einer aggressiven Mengenreduktion. Viel besser sind Sie beraten, wenn Sie nach neuen Wegen suchen, um Einkaufskosten zu senken, etwa indem Sie sich mit Ihren wichtigsten Lieferanten an einen Tisch setzen, um über eine partnerschaftliche Kostenoptimierung nachzudenken. Einsparungen müssen sichtbar sein Durch eine Kostenreduzierung lassen sich zum Beispiel Ausgaben direkt senken. Die Einsparungen, korrekte Messung vorausgesetzt, stehen schwarz auf weiß in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV). Eine Kostenvermeidung senkt zwar ebenfalls die Ausgaben, schlägt sich aber nicht unmittelbar in der GuV nieder. In der Regel wird sie deshalb von der Geschäftsführung auch weniger geschätzt. Deshalb müssen Sie bei den CEOs mit großer Wahrscheinlichkeit auch eine regelrechte Überzeugungskampagne starten. So können Sie Kosteneinsparungen berechnen Mit Erfolgszahlen haben es die Kollegen vom Vertrieb natürlich leichter. Ein Verkaufsplus ist fix errechnet und spricht für sich allein – ein Einsparplus im Einkauf nicht unbedingt. Dafür ist die Anzahl der Prozessschritte meist zu groß. Entsprechend hoch ist auch der Aufwand, um dennoch zu genauen und verlässlichen Zahlen zu kommen. Es gibt 2 Berechnungsvarianten:
• die aktuellen Einkaufspreise als Basiswerte zu einem bestimmten Stichtag –
damit sind aber nicht allein die Einkaufspreise gemeint, sondern die
Gesamtkosten als Total Cost of Ownership, um anhand dieser Daten die
nachfolgenden Einsparungen aufzuzeigen.
• das Ins-Verhältnis-Setzen von Ausschreibungen – dabei werden das beste
und das schlechteste (Preis-)Angebot verglichen und als Einsparung
dokumentiert – eine relativ einfache Berechnungsmethode, die sich in erster
Linie für Ersteinkäufe eignet, für die es noch keine Datenbasis gibt; denn
diese Methode ist weniger genau, da sie sich nur an den Waren-
Verkaufspreisen der Lieferanten orientiert und nicht an den
Gesamteinkaufskosten.
Hängen Sie Ihr Kostensenkungsprogramm an die große Glocke! Der Einkauf muss seine Leistungen am Unternehmenserfolg besser vermarkten. Mit belegbaren Zahlen, Daten und Fakten. Diesen Tipp kann ich Ihnen gar nicht oft genug geben. Denn der Einkauf kostet nicht nur, er hilft auch sparen!
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