Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Juli 2018 um 3,0 % höher als im Juli 2017. Im Juni 2018 hatte die Jahresveränderungsrate ebenfalls bei +3,0 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,2 % und damit etwas weniger stark als im Juni 2018 (+0,3 %).
Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich im Juli 2018 am stärksten auf die Entwicklung der Erzeugerpreise insgesamt aus. Energie war um 6,5 % teurer als ein Jahr zuvor. Eine höhere Teuerungsrate gegenüber dem Vorjahr hatte es letztmalig im Dezember 2011 gegeben (+7,4 %). Gegenüber Juni 2018 stiegen die Energiepreise überdurchschnittlich um 0,5 %. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 1,9 % höher als im Juli des Vorjahres. Gegenüber Juni 2018 stiegen sie geringfügig um 0,1 %.
Vorleistungsgüter waren im Juli 2018 um 3,2 % teurer als im Juli 2017. Gegenüber dem Vormonat Juni blieben diese Preise unverändert. Metalle kosteten 6,0 % mehr als im Juli 2017. Die Preise fielen jedoch gegenüber dem Vormonat um 1,4 %. Walzstahl war im Vorjahresvergleich um 9,4 % teurer. Darunter waren die Preise für Betonstahl sogar um 19,8 % höher. Chemische Grundstoffe kosteten 4,8 % mehr als ein Jahr zuvor. Billiger als im Juli 2017 waren unter anderem nichtmetallische Sekundärrohstoffe (-11,6 %).
Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Juli 2018 um 0,4 % höher als im Juli 2017, im Vergleich zum Vormonat Juni stiegen sie um 0,1 %. Nahrungsmittel waren 0,1 % billiger als im Juli 2017, gegenüber dem Vormonat Juni gab es einen geringfügigen Preisanstieg (+0,1 %). Billiger als im Juli 2017 waren insbesondere Zucker (-24,6 %), Schweinefleisch (-9,7 %) und Kaffee (-3,9 %), Butter kostete 2,6 % weniger als ein Jahr zuvor. Dagegen waren Obst- und Gemüseerzeugnisse 5,1 % teurer als im Vorjahresmonat. Die Preise für Backwaren waren um 3,8 % höher, die Preise für Milch um 2,2 %.
Investitionsgüter waren im Juli 2018 um 1,3 % teurer als im Juli 2017 (+0,2 % gegenüber Juni 2018), Gebrauchsgüter kosteten 1,6 % mehr als im Vorjahresmonat (+0,1 % gegenüber Juni 2018).